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Rückbau von Schacht 7 beginnt

28. April 2022 | Rubriken: Areal

Damit geht die Entwicklung des ehemaligen Zechenareals zum Gewerbe- und Industriepark gate.ruhr einen weiteren Schritt voran.

Der Schachtturm 7 und die Nebengebäude direkt an den Evonik-Gleisanlagen. (c) RAG Montan Immobilien, Fotograf: Thomas Stachelhaus

 

In den kommenden Monaten wird die RAG Montan Immobilien den 69 Meter hohen Stahlbetonturm und einige Nebengebäude konventionell mit Großkränen und Baggern zurückbauen. Der Rückbau ist Bestandteil des Abschlussbetriebsplanverfahren (ABP) im Auftrag der RAG Aktiengesellschaft, um das Bergwerksgelände für die Nachfolgenutzung vorzubereiten. In enger Abstimmung mit der Stadt Marl wird in den kommenden Jahren auf dem über 40 Hektar großen Areal das Gewerbe- und Industriegebiet gate.ruhr entstehen. Das ABP-Verfahren läuft unter bergbehördlicher Aufsicht der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg.

Die gesamten Rückbaumaßnahme des Schachtturms und seiner Nebengebäude inklusive der vorlaufenden Dekontaminations- und Gefahrenabwehrmaßnahmen wird voraussichtlich im Sommer 2023 abgeschlossen.

„Das Projekt gate.ruhr ist unverzichtbar“

14. April 2022 | Rubriken: Areal

Auf Einladung von Bürgermeister Werner Arndt hat sich der Wirtschaftsclub Marl jetzt über den aktuellen Stand des entstehenden Industrie- und Gewerbegebietes gate.ruhr informiert. „Das Projekt gate.ruhr ist für Marl und die Region unverzichtbar“, sagt die Vorsitzende Uta Heinrich.

Neue Arbeitsplätze

Nach Meinung des Wirtschaftsclub werde das geplante Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr „beste Voraussetzungen für die Ansiedlung von innovativen und zukunftsfähigen Unternehmen bieten“. Im Mittelpunkt stünde insbesondere die Schaffung von neuen Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. „Marl und der Region sind mit dem Wegfall des Bergbaus tausende von Arbeitsplätzen verloren gegangen. Das geht nicht spurlos an uns vorüber“, sagt Uta Heinrich. „Wir leben in einer strukturschwachen Region, in der fast jedes dritte Kind von Armut bedroht ist. Der Wirtschaftsclub Marl begrüßt es sehr, dass mit gate.ruhr jetzt gerade auch für nachfolgende Generationen neue Perspektiven eröffnet werden“.

Erschließung der ersten Teilfläche

Auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 wollen die Stadt Marl und die RAG Montan Immobilien GmbH als Entwicklerin für Bergbauflächen innovative Unternehmen ansiedeln. Dort sollen in den nächsten Jahren bis zu 1.000 zusätzliche Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen. In einem ersten Schritt entwickelt die gate.ruhr GmbH eine insgesamt 16,5 Hektar große Teilfläche nördlich und südlich der Nordstraße, die von der Carl-Duisberg-Straße zum Chemiepark Marl führt.

Flächenknappheit bei Industriestandorten in der Region

22. Februar 2022 | Rubriken: Areal

Beitrag aus der Recklinghäuser Zeitung von Montag, 21. Februar 2022

Unter der Überschrift „Investoren stehen Schlange – aber Städte müssen sie wegschicken“ hat die Recklinghäuser Zeitung in einem Beitrag am Montag, 21. Februar, über den Mangel an Industrie- und Gewerbeflächen im Kreis Recklinghausen und die Bedeutung der Projekte gate.ruhr und newpark für die Region berichtet. Für das geplante Gewerbegebiet gate.ruhr in Marl gebe es demnach deutlich mehr Interessenten, als Platz auf dem Gelände zur Verfügung steht.

In dem Artikel von Michael Wallkötter spricht Manfred Gehrke, Wirtschaftsförderer der Stadt Marl, von einem „echten Flächennotstand“ und sorgt sich besonders um Bestandsunternehmen, für die es zu wenig Expansionsmöglichkeiten gebe. Vor dem Hintergrund der begrenzten Möglichkeit für Unternehmensansiedlungen beklagt er, dass das Thema Arbeits- und Ausbildungsplätze für künftige Generationen in der öffentlichen Wahrnehmung zu kurz komme.

Den ganzen Artikel unter: https://www.recklinghaeuser-zeitung.de/kreis-re/investoren-stehen-schlange-aber-staedte-im-vest-muessen-sie-wegschicken-w1726354-p-6000144892/.

MdL Carsten Löcker (SPD) informiert sich über gate.ruhr

7. Februar 2022 | Rubriken: Areal

  • Entwicklung und Rückbau gehen Hand in Hand
  • Rodungen abgeschlossen – Erschließung und Baugrundaufbereitung der ersten Entwicklungsfläche stehen kurz bevor
  • Rückbau des Förderturms für März geplant

Der Marler Landtagsabgeordnete Carsten Löcker (SPD) informierte sich jetzt auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 über das dort entstehende Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr.

„gate.ruhr kann sich auf meine Unterstützung verlassen“

Im Mittelpunkt des Besuches stand der Austausch mit Marls Bürgermeister Werner Arndt und RAG Montan Immobilien-Geschäftsführer Michael Kalthoff über die derzeit anlaufenden Erschließungs- und Rückbauarbeiten auf dem rund 90 Hektar großen Gesamtareal. „Das Projekt gate.ruhr kann sich auf meine Unterstützung im Landtag verlassen, sagte Löcker angesichts des heutigen Besuches in Marl auf der Fläche. Als verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion werde er besonders die verkehrliche Anbindung von gate.ruhr ans überregionale Straßenentz im Auge behalten. Allerdings müsse es eine Balance zwischen den verkehrlichen Anforderungen und den Belangen der Anwohner geben, betonte Löcker.

Innovative Unternehmen gesucht

Den Besuch des verkehrspolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion auf dem Areal begleiteten auch die Geschäftsführer der gate.ruhr GmbH Michael Dinklage und Volker Duddek sowie der Marler Wirtschaftsförderer Dr. Manfred Gehrke. Die gate.ruhr GmbH entwickelt als gemeinsame Projektgesellschaft der Stadt Marl und der RAG Montan Immobilien das Ende 2015 stillgelegte Bergwerk in den kommenden Jahren zu einem überregional bedeutsamen Industrie- und Gewerbestandort für innovative Unternehmen.

„Brauchen vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Landespolitik“

In einem ersten Schritt wird eine insgesamt 16,5 ha große Teilfläche nördlich und südlich der Nordstraße aufgearbeitet, die von der Carl-Duisberg-Straße zum Chemiepark führt. Bei der Teilfläche handelt es sich im Wesentlichen um die Fläche des ehemaligen BASF-Kraftwerkes an der Nordstraße. Im Rahmen des Besuches präsentierten die Vertreter der Stadt Marl und der gate.ruhr GmbH dem SPD-Landtagsabgeordneten das gesamte Konzept für die ehemalige Bergbaufläche samt Hafenbereich. Hier sollen in den nächsten Jahren bis zu 1.000 zusätzliche Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen und vor allem nachfolgenden Generationen neue Zukunftsperspektiven eröffnen.

„gate.ruhr ist bereits heute eine bedeutende Marke für Marl“

Marls Bürgermeister Werner Arndt hob bei der gemeinsamen Begehung die Bedeutung von gate.ruhr hervor: „gate.ruhr ist bereits heute eine bedeutende Marke für Marl, für die Region und für Nordrhein-Westfalen. In gate.ruhr sehen wir große Potenziale für die Zukunft und für die Bewältigung des Strukturwandels. Deshalb brauchen wir auch weiterhin eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Landespolitik“.

„Unterstützung der Politik ist unabdingbar“

Michael Kalthoff, Finanzvorstand der RAG Aktiengesellschaft und Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien, betonte angesichts des Besuches die Notwendigkeit der Unterstützung für solche Entwicklungsprojekte: „Als RAG ist es seit Jahren unser Ziel, stillgelegte Zechenareale in den Wirtschaftskreislauf zurückzuführen. Dabei ist die Unterstützung der Politik unabdingbar – und das gilt nicht nur für die Fläche von gate.ruhr, sondern auch für andere Revitalisierungsprojekte auf Bergbauarealen in NRW.“ Mit der Vereinbarung „Wandel als Chance“, die das Land, der RAG-Konzern und die vom Strukturwandel betroffenen Städte und Kreise bereits 2008 geschlossen haben, zeige die Landespolitik, wie wichtig ihr dieses Thema sei. Für die nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung in der Region werde auch die RAG mit der Revitalisierung zahlreicher freigewordenen Bergbaustandorte weiterhin ihren Teil beitragen und ihre Verantwortung für die Region beweisen, sagte Kalthoff. „Hier auf Auguste Victoria stehen für uns derzeit – im Rahmen der Entwicklung des Gesamtareals – konkret zwei wichtige Schritte an: der Rückbau des rund 65 Meter hohen Turms von Schacht 7 und die Sanierung der 245 Meter langen ehemaligen Kohlenmischhalle“, erläuterte Kalthoff die in diesem Jahr anstehenden Bau- und Sanierungsmaßnahmen der RAG Montan Immobilien.

Das Tor zum Ruhrgebiet

Das Bergwerk Auguste Victoria 3/7 wurde Ende 2015 stillgelegt. Schon zwei Jahre vorher gründeten Stadt und RAG Montan Immobilien mit den Partnern Evonik, logport ruhr und der RAG Aktiengesellschaft die Arbeitsgruppe AV 3/7, um erste Ideen für die Entwicklung des Areals zu konzipieren. In den Jahren 2016 und 2018 wurden mit Landes- und EU-Mitteln zwei Machbarkeitsstudien für die Entwicklung der Fläche zu einem Gewerbegebiet mit überregionaler Ausstrahlung gefördert und auf den Weg gebracht. Zwischenzeitlich fasste die Stadt Marl für das Areal den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan. Mit der Gründung der Projektgesellschaft gate.ruhr GmbH, einer gemeinsamen Gesellschaft der RAG Montan Immobilien und der Stadt Marl, startete 2019 die konkrete Realisierung des Projektes. Der erste Teilabschnitt von gate.ruhr, dessen Aufbereitung und Erschließung derzeit läuft, soll ab 2022 vermarktet werden. Die Entwicklung des Gesamtprojektes wird voraussichtlich Anfang der 2030er Jahre abgeschlossen sein.

Andrea Baudeck (Technische Dezernentin der Stadt Marl), Michael Kalthoff (Finanzvorstand der RAG Aktiengesellschaft und Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien), Bürgermeister Werner Arndt und MdL Carsten Löcker bei der Begehung von gate.ruhr. Foto: RAG MI

 

Erschließung von gate.ruhr startet

5. Januar 2022 | Rubriken: Areal

  • Bau für erste Teilfläche beginnt mit Rodungsarbeiten
  • Ersatzpflanzungen mit heimischen Laubbäumen
  • Allee-Charakter soll verstärkt werden

 Der Baubeginn für die erste Teilfläche des neuen Gewerbegebietes gate.ruhr auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 steht kurz bevor. Bereits ab Montag (10.1.) müssen für den Ausbau der Nordstraße und Carl-Duisberg-Straße sowie die Anlage einer Baustraße Bäume gefällt werden. Als Ausgleich werden deutlich mehr neue heimische Laubbäume angepflanzt, um den Allee-Charakter zu verstärken.

16,5 Hektar große Teilfläche wird entwickelt

In einem ersten Schritt entwickelt die gate.ruhr GmbH eine insgesamt 16,5 Hektar große Teilfläche nördlich und südlich der Nordstraße, die von der Carl-Duisberg-Straße zum Chemiepark Marl führt. Für die im Frühjahr beginnenden Erschließungsarbeiten wird die Firma Bernemann aus Recklinghausen ab dem 10. Januar beidseitig an der Nordstraße und an der westlichen Seite der Carl-Duisberg-Straße insgesamt 87 Einzelbäume und in Teilbereichen der Nordstraße 42 Alleebäumen fällen. „Mit Beeinträchtigungen im Straßenverkehr ist nicht zu rechnen“, heißt es seitens gate.ruhr GmbH. Die Rodungsarbeiten dauern voraussichtlich zwei Wochen.

Um der Verantwortung für den Umwelt- und Klimaschutz gerecht zu werden, wird ein umfänglicher Ausgleich geschaffen: So werden in den Grünstreifen an der Carl-Duisberg-Straße und der Nordstraße 98 Einzelbäume angepflanzt. 85 neue Alleebäume werden zusätzlich die Carl-Duisberg-Straße und die Nordstraße säumen und zu einem gesunden Mikroklima im Stadtteil Hamm beitragen.

Arbeiten im Rahmen der Vogelschutzzeit

Außerdem ist für die Entwicklung der Flächen an der Nordstraße eine Rodung von rund 2,8 Hektar Waldflächen notwendig. Zum Ausgleich ist eine gleichgroße Waldfläche im Bereich der Halde am Hafen ausgewiesen. Für die geplante Rodung, die bereits im Umweltausschuss und im Stadtplanungsausschuss der Stadt Marl im Dezember sowie beim Bürgerdialog im November angekündigt wurde, liegen alle erforderlichen Genehmigungen der Behörden vor. Diese Arbeiten sollen rechtzeitig vor Beginn der Vogelschutzzeit am 1. März abgeschlossen sein.

Infrastruktur wird geschaffen

 Konkret gehört zu den Erschließungsarbeiten für den Ausbau der notwendigen Infrastruktur die Sanierung der Carl-Duisberg-Straße im Vollausbau. Dazu werden zwei Kreisverkehre im Bereich der Nordstraße und in Höhe der Straße „Auf dem Acker“ den Verkehr fortan flüssig halten. In den Seitenbereichen der Carl-Duisberg-Straße entsteht beidseitig ein durchgängiger Geh- und Radweg. Außerdem werden die Nordstraße und Flurstraße (bis Hüppelswick) ausgebaut sowie Entwässerungs- und Schmutzwasserleitungen verlegt.

gate.ruhr: 1.000 neue Arbeitsplätze

 Auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 wollen die Stadt Marl und die RAG Montan Immobilien GmbH als Entwicklerin für Bergbauflächen innovative Unternehmen ansiedeln. Dort sollen in den nächsten Jahren bis zu 1.000 zusätzliche Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen, um insbesondere nachfolgenden Generationen neue Zukunftsperspektiven zu eröffnen.

gate.ruhr steht in den Startlöchern

15. Dezember 2021 | Rubriken: Areal

  • Ab Frühjahr startet die Erschließung der ersten Teilfläche des neuen Industrie- und Gewerbegebietes
  • Belastungen für Anlieger werden auf ein Minimum begrenzt
Zahlreiche Gäste nutzten den Bürgerdialog, um sich aus erster Hand über aktuelle Entwicklung zum geplanten Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr sowie im Chemiepark Marl zu informieren. Foto: Stadt Marl / M. Stepniak

Die Planungen sind weitgehend abgeschlossen: Im Frühjahr sollen die Arbeiten für die erste Teilfläche des neuen Gewerbegebietes gate.ruhr auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria AV 3/7 beginnen. Das erfuhren die Teilnehmer bei einem Bürgerdialog im November.

Standort bei der Expo Real

13. Oktober 2021 | Rubriken: Areal

Die Expo Real hat in München ihre Tore geöffnet. Der Kreis Recklinghausen und die kreisangehörigen Städte präsentieren sich am Stand der Metropole Ruhr. Das Bild zeigt Landrat Bodo Klimpel (l.) und Marls Wirtschaftsförderer Dr. Manfred Gehrke. Foto: Stadt Marl
Die Expo Real hat in München ihre Tore geöffnet. Der Kreis Recklinghausen und die kreisangehörigen Städte präsentieren sich am Stand der Metropole Ruhr. Das Bild zeigt Landrat Bodo Klimpel (l.) und Marls Wirtschaftsförderer Dr. Manfred Gehrke. Foto: Stadt Marl
  • Marl stellt sich auf der Immobilienmesse als entwicklungsfähiger Zukunftsstandort vor
  • Austausch mit internationalen Akteuren aus Wirtschaft und Stadtplanung

Nach der Corona-Pause im vergangenen Jahr knüpft die Stadt Marl in dieser Woche wieder nationale und internationale Kontakte auf Europas größter Immobilienmesse Expo Real. In München stellt Marl sich als entwicklungsfähiger Zukunftsstandort vor, wobei auch gate.ruhr Thema ist.

Mögliche Investoren besichtigen gate.ruhr

8. September 2021 | Rubriken: Areal

Investoren, Entwickler und Planer besichtigten bei ihrer Tour durch den Kreis Recklinghausen mehr als 140 Hektar ehemalige Zechengelände, die zu modernen Gewerbestandorten entwickelt werden. Auf dem Foto ist die Gruppe in Marl bei gate.ruhr zu sehen. Hier gab es Informationen aus erster Hand von Wirtschaftsförderer Dr. Manfred Gehrke (2.v.l.). Foto: Stadt Marl / A. Chrost
Investoren, Entwickler und Planer besichtigten bei ihrer Tour durch den Kreis Recklinghausen mehr als 140 Hektar ehemalige Zechengelände, die zu modernen Gewerbestandorten entwickelt werden. Auf dem Foto ist die Gruppe in Marl bei gate.ruhr zu sehen. Hier gab es Informationen aus erster Hand von Wirtschaftsförderer Dr. Manfred Gehrke (2.v.l.). Foto: Stadt Marl / A. Chrost

gate.ruhr ist eine einmalige Chance: für engagierte Unternehmen, die Wirtschaft und die Menschen in der Region. Der geplante Standort für Industrie und Gewerbe hat reichlich Potential. Davon konnten sich jetzt wieder interessierte Investoren bei der „Investorentour Ruhr“ überzeugen.

„Ein richtig starkes Stück Ruhrgebiet“

6. August 2021 | Rubriken: Areal

Stefan Kuczera, Beigeordneter des Regionalverbandes Ruhr (r.), wurde
begrüßt von Alexandra Boy, Leiterin der Kommunikation Chemiepark Marl,
Herne, Witten (l.), Michael Bach, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters
(2.v.l.), und Thomas Middelmann, Bereichsleiter der RAG MI.
Von Thomas Middelmann, Bereichsleiter der RAG MI (l.), und Dr. Manfred
Gehrke (m.), Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung, erhielt Stefan
Kuczera Informationen zu gate.ruhr aus erster Hand. Im Hintergrund ist
die Teilfläche zu erkennen, die in einem ersten Schritt erschlossen wird.

 

Beim Blick vom Hochhaus und der anschließenden Bustour durch den
Chemiepark informierten Standortleiter Dr. Jörg Harren (l.) und sein
designierter Nachfolger Bernhard Vendt (r.) ihren Gast über die
Großprojekte im Chemiepark Marl.
Fotos: Stadt Marl / A. Chrost
  • Stefan Kuczera, Beigeordneter des Regionalverbandes Ruhr (RVR), informiert sich über regional bedeutende Städtebauprojekte in Marl, insbesondere über die Erschließung erster Teilflächen von gate.ruhr und Großprojekte im Chemiepark Marl
  • Bustour führt durchs künftige Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr und durch den benachbarten Chemiepark Marl

„Der Chemiepark Marl und die benachbarten Entwicklungsflächen des regionalen Kooperationsstandortes sind ein richtig starkes Stück Ruhrgebiet. Die Stadt Marl geht hier kräftig voran auf dem Weg der Metropole Ruhr zur grünsten und attraktivsten Industrieregion Europas.“ Mit diesen Worten fasste Stefan Kuczera, Beigeordneter Planung beim
Regionalverband Ruhr (RVR,) seine Eindrücke von der Besichtigung der beiden Zukunftsstandorte gate.ruhr und Chemiepark Marl zusammen.

„Herausragende Rolle für unsere Region“

Gemeinsam mit Michael Bongartz, Referatsleitung Staatliche Regionalplanung RVR, informierte er sich ausgiebig über das künftige Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr und über den direkt daran angrenzenden Chemiepark. „Der Besuch unterstreicht die herausragende Bedeutung der beiden Zukunftsstandorte für unsere Region“, sagte Michael Bach, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Stadt Marl, bei der Begrüßung der Gäste. Mit dem neuen Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr öffnet die Stadt Marl gemeinsam mit der RAG Montan Immobilien GmbH (RAG MI) zukunftsfähigen Unternehmen das Tor zum Ruhrgebiet und zu den europäischen Märkten. Die RAG MI sei als Flächenentwickler „ein verlässlicher Partner von gate.ruhr“ und leiste auch in Marl ihren Beitrag zum Strukturwandel, versicherte Thomas Middelmann, Bereichsleiter Flächenentwicklung Ruhr Ost.

1.000 neue Arbeitsplätze

Auf dem insgesamt 90 ha großen ehemaligen Zechengelände sollen mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen. gate.ruhr leistet damit einen nachhaltigen Beitrag zur Sicherung der Beschäftigung an Emscher und Lippe.

gate.ruhr GmbH erschließt erste Teilfläche

In einem ersten Schritt erschließt die von der Stadt Marl und der RAG MI gegründete gate.ruhr GmbH eine Teilfläche von insgesamt 12,5 ha. Die Teilfläche nördlich und südlich der zum Chemiepark führenden Nordstraße stand auch im Mittelpunkt der Busfahrt über das gate.ruhr-Gelände. Die Fahrt endete auf dem Hafengelände am Wesel-Datteln-Kanal. Der unmittelbare Anschluss an das Wasserstraßennetz vervollständigt die trimodale Verkehrsanbindung von gate.ruhr an die Autobahn A 52, das Kanalnetz und – über die Industriebahn zum Chemiepark – an das Eisenbahnnetz.

Investition in die Zukunft

Der westlich von gate.ruhr gelegene Chemiepark Marl ist mit seinen 600 ha und 10.000 Mitarbeitern ein etabliertes Industriegelände, das stetig in seine Zukunftsfähigkeit investiert. Bis ins kommende Jahr werden die Großprojekte gebaut, in die mehr als 1,3 Milliarden Euro investiert wurden. Dazu gehören Infrastrukturmaßnahmen wie die neuen gasgefeuerten Kraftwerksblöcke, die u.a. das Kohlekraftwerk ersetzen. Evonik baut mit der Polyamid 12-Anlage an der größten Investition in Deutschland, und INEOS errichtet mit der Cumolanlage die mit 750.000 Tonnen p.a. durchsatzstärkste Anlage im Chemiepark. Das erläuterte Standortleiter Dr. Jörg Harren während der Rundfahrt.

Synergieeffekte sind ausdrücklich erwünscht

Die gute Nachbarschaft und der Austausch der beiden wichtigen Standorte in Marl reicht bis in die Gründerzeit des Chemiestandorts zurück. Die ehemalige Zeche Auguste Victoria versorgte den Chemienachbarn mit ausreichend Energie für die Produktion. Auch künftig sind Synergieeffekte zwischen den Unternehmen auf gate.ruhr und dem
Chemiepark nicht nur möglich, sondern ausdrücklich erwünscht.

Investoren besuchen gate.ruhr

27. August 2020 | Rubriken: Areal

Marls Bürgermeister Werner Arndt sprach zur Perspektive für die Stadtentwicklung.
Großes Potential: Der Standort gate.ruhr in Marl überzeugt mit einer Fläche von 90 Hektar. Fotos: Copyright: Thomás da Silva

Kontakte zu lokalen Ansprechpartnern knüpfen und sich Eindrücke von Entwicklungsflächen im Ruhrgebiet verschaffen – darum geht es bei der Investoren-Tour Ruhr. Eine von drei Touren hat die potentiellen Investoren nach Marl geführt, genauer gesagt auf das 90 Hektar große Areal gate.ruhr.

Enormes Marktpotential

Für rund 40 Investoren, die sich für die Tour von Bochum über Marl nach Herne angemeldet hatten, hieß der zweite Stopp: gate.ruhr. Die Investorentour fand unter Berücksichtigung aller Hygieneregeln statt. Bereits auf dem Weg mit dem Bus in die Stadt am Rande des Ruhrgebiets gab es Input von Peter Haumann, Fachbereichsleiter Umwelt, Verkehr, Geoinformation, Planung und Wirtschaft beim Kreis Recklinghausen. Er stellte sowohl den Interessenten aus dem Umland als auch den weiter angereisten Investoren den einwohnerreichsten Kreis Deutschlands vor. „In der Emscher-Lippe-Region finden Unternehmer ein enormes Marktpotential. Innerhalb des großen Kreisgebiets, aber auch angrenzend mit insgesamt gut 5,1 Millionen Bewohnern des Ruhrgebiets. Ein weiterer Pluspunkt ist die infrastrukturelle Ausstattung und großen Zahl hier ansässiger Unternehmen aus allen Branchen“, weiß der Wirtschaftsförderer.

Bedeutsame Entwicklungsfläche

Das gilt besonders für eine der überregional bedeutsamsten Entwicklungsflächen im Kreis Recklinghausen, deren Name Programm ist: „Gate.ruhr ist das Tor zum Ruhrgebiet, zu NRW und in die ganze Welt. Wir haben hier die direkte Anbindung an die Straße über die Autobahn 52, die Anbindung ans Wasser über den Wesel-Datteln-Kanal und die Anbindung an die Industriebahn zum benachbarten Chemiepark“, berichtet Bürgermeister Werner Arndt den Investoren nach der Rundfahrt über das beeindruckend große Gelände. Die Größe des Areals spreche übrigens ebenso für den Standort. „Es gibt nur wenige zusammenhängende Industrie- und Gewerbegebiete, die ein solches Platzangebot bieten und so auch großen Unternehmen eine Ansiedlung ermöglich“, führt Arndt weiter aus.

Standort für Industrie und Gewerbe

Der erste Abschnitt von gate.ruhr, eine etwa 16,5 Hektar große Fläche nördlich und südlich der zum Chemiepark führenden Nordstraße, soll ab 2022 zur Verfügung stehen. „In den nächsten Jahren wird sich das ehemalige Zechengelände, die Schachtanlage August Victoria 3/7 an der Carl-Duisberg-Straße, zu einem Standort für Industrie und Gewerbe wandeln. Wo noch vor fünf Jahren Kumpel ihrer Tätigkeit nachgingen, können bald neue Arbeitsplätze entstehen. Das ist eine Entwicklung, auf die wir gemeinsam voller Stolz blicken können“, sagt Uwe Penth, Geschäftsführer der RAG Montan Immobilien.

Information und Austausch

Im Anschluss an Bustour und Vorträge von Werner Arndt zur Perspektive für die Stadtentwicklung und von Uwe Penth zu den Besonderheiten der ehemaligen Bergbau-Fläche blieb Zeit für Gespräche. Investoren und Verantwortliche tauschten sich aus, sprachen über Möglichkeiten und gegenseitige Vorstellungen. „Wir ziehen alle gemeinsam an einem Strang und sind überzeugt, dass gate.ruhr nicht nur das Tor zum Ruhrgebiet, sondern ein Tor zur Zukunft werden wird“, ergänzt Marls Bürgermeister Arndt.

Ansprechpartner für Investoren, die an einer Ansiedlung auf dem gate.ruhr-Gelände interessiert sind, ist die Wirtschaftsförderung der Stadt Marl (Tel. 02365/99-2201, E-Mail: manfred.gehrke@marl.de).