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Thalia-Projekt: Baustart steht jetzt kurz bevor
Die in den vergangenen Monaten intensiv geführten Verhandlungen zum Grundstücksgeschäft der Thalia-Ansiedlung auf dem Gate-Ruhr-Gelände, das gemeinsam von der Stadt Marl und der RAG Montan Immobilien GmbH entwickelt wurde, sind nun abgeschlossen.
Nachdem das Bebauungsplanverfahren durch den Satzungsbeschluss im Rat der Stadt Marl rechtskräftig abgeschlossen werden konnte und die Voraussetzungen für die Erteilung einer Baugenehmigung geschaffen worden waren, wurden die bei einem solchen Großprojekt komplexen und umfangreichen juristischen Fragen und Vertragsdetails abgearbeitet. Nun geht es an die Projekt-Umsetzung, die am 2. Dezember mit dem Spatenstich ihren Anfang nimmt.
Baustelle wird eingerichtet
„Wir freuen uns gemeinsam mit unseren Partnern, dass es nun mit großen Schritten vorangeht und in Marl ein Zukunftsprojekt mit internationaler Strahlkraft entsteht“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. Und weiter: „gate.ruhr ist die am schnellsten entwickelte Bergbaufläche im Ruhrgebiet.“ Damit der Baustart reibungslos funktioniert, wird ab sofort die Baustelle eingerichtet.
Neue Arbeitsplätze
Auf dem Gelände siedelt sich ein Unternehmen an, das zukunftsorientiert aufgestellt ist. Thalia und das Immobilienunternehmen ECE verantworten dabei die Entwicklung und Realisierung eines innovativen Gewerbe- und Produktionsstandorts im neu entstehenden Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr. Dafür entsteht eine rund 56.000 m² große, hochmoderne Gewerbe- und Produktionsimmobilie, die attraktive, qualifizierte Arbeitsplätze für insgesamt bis zu 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der vollen Ausbaustufe des Standorts bietet.
Invest von 100 Mio. Euro
Das Investitionsvolumen liegt bei insgesamt rund 100 Mio. Euro. „Zudem wird auch der Einzelhandelsstandort mit solch einer Ansiedlung gestärkt. Und darüber hinaus ist der Punkt Gewerbesteuer in den aktuell schwierigen Zeiten ein positives Signal für unsere Stadt“, so Werner Arndt weiter.
Bauarbeiten auf gate.ruhr gehen zügig voran
Die Arbeiten auf der Großbaustelle gate.ruhr im Stadtteil Marl-Hamm schreiten zügig voran. Besonders sichtbar sind die Veränderungen an der Carl-Duisberg-Straße, der Flurstraße und dem nördlichen Kreisverkehr. Ende April kann der Verkehr auf den Fahrbahnen wieder rollen.
„Liegen gut im Zeitplan“
Derzeit konzentrieren sich die Arbeiten an der Carl-Duisberg-Straße auf den
Abschnitt vom südlichen Ausbauende bis zur Kohlenmischhalle samt Kreisverkehr. „Wir liegen gut im Zeitplan“, berichtet Bürgermeister Werner Arndt. Vor allem in den Nebenanlagen und der Fahrbahn geht es gut voran. „Im südlichen Kreisverkehr wurde bereits die Tragschicht asphaltiert, während in der Carl-Duisberg-Straße und im südlichen Ausbauende sogar schon die Asphaltbinderschicht eingebaut werden konnte“, sagt Projektkoordinator Georg Wiebringhaus. Jetzt fehlt nur noch das Auftragen der Deckschicht. Parallel werden aktuell auch die Geh- und Radwege sowie die Querungshilfen an der Carl-Duisberg-Straße hergestellt.
Verkehr kann Ende April freigegeben werden
Auch auf dem Acker geht es mit großen Schritten weiter voran: Da die Arbeiten an den Schmutzwasserkanälen abgeschlossen sind, konnten bereits die Rand- und Bordsteine gesetzt und die Strecke für den Asphalteinbau vorbereitet werden. Parallel dazu wurde auch der alte Gehweg neu gepflastert. Seit Anfang März wird der Asphalt im südlichen Bauabschnitt Schritt für Schritt eingebaut. Georg Wiebringhaus: „Mitte April können die Arbeiten voraussichtlich abgeschlossen werden.“ Im Anschluss kann die Beschilderung aufgestellt und die Markierung aufgebracht werden. Die Carl-Duisberg-Straße, der Kreisverkehr Süd und die Straße Auf dem Acker sollen Ende April für den Verkehr freigegeben werden.
Flurstraße: Regenwasserkanal wird angelegt
Im Bereich des zukünftigen Kreisverkehrs Nord laufen derzeit viele Arbeiten gleichzeitig: „Neben der Verlegung des Abwasserkanals gehört auch die Verlegung der Versorgungsleitungen zu den aktuellen Tiefbauarbeiten“, so Georg Wiebringhaus. An der Flurstraße wird derzeit der Regenwasserkanal mit einem Durchmesser von 1,20 Meter verlegt. Die Arbeiten vom nördlichen Regenklärbecken bis zum Kreisverkehr Nord sind auf einem guten Weg. Nach der witterungsbedingten Unterbrechung der Arbeiten können seit Ende Februar wieder vermehrt Lieferböden von Fremdbaustellen aufgefüllt werden. Trotz des zuletzt schlechten Wetters konnte die Fläche nördlich der Nordstraße bereits zu knapp 85 Prozent auf die geplante Höhe angehoben werden.
Weiterführende Informationen zu gate.ruhr sowie aktuelle Daten und Zahlen zur Großbaustelle finden Sie im Internet unter https://gate.ruhr/de .
gate.ruhr: Thalia investiert rund 100 Mio. Euro
Das Buchhandelsunternehmen Thalia investiert im Gewerbegebiet gate.ruhr in Marl rund 100 Mio. Euro in den Bau eines innovativen Omni-Channel-Hubs
Baustart im Frühjahr
Der Baustart ist für Frühjahr 2024 vorgesehen, die Inbetriebnahme in der zweiten Jahreshälfte 2025 geplant. Das Investitionsvolumen liegt bei insgesamt rund 100 Mio. Euro. „Wir sind stolz darauf, einen so prominenten Investor für unsere Stadt gewinnen zu können. Mein Dank geht in diesem Zusammenhang auch an die Landes- und Bezirksregierung für die Unterstützung und ganz besonders an unsere Wirtschaftsförderung, die über Jahre immer wieder intensive Gespräche geführt hat“, sagt Bürgermeister Werner Arndt.
„Impulse setzen“
Dazu Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Handel und Logistik sind wichtige Wirtschaftsfaktoren in Nordrhein-Westfalen. Mit dem Aufbau des modernen und nachhaltigen Produktions- und Logistikzentrums in Marl geht Thalia neue und innovative Wege. Diese Investition haben wir als Landesregierung gerne aktiv begleitet, denn sie ist gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ein tolles Zeichen für unseren Wirtschaftsstandort. Der neue Standort in Marl wird mit Sicherheit Impulse setzen und den Wandel in der Region weiter unterstützen.“
Leistungsfähigkeit weiter ausbauen
Thalia ist in den vergangenen Jahren durch die Weiterentwicklung seines Omni-Channel-Geschäftsmodells stark gewachsen und heute marktführend in der deutschen Buchhandelsbranche. Mit dem neuen Omni-Channel-Hub in Marl will das Unternehmen seine Leistungsfähigkeit weiter ausbauen. In mehreren Entwicklungsstufen werden daher eine Vielzahl unterschiedlicher Nutzungen und Prozesse von der Warenkommissionierung bis hin zu innovativen Produktionstechnologien realisiert.
„Die Ansiedlung zeigt, welche Attraktivität das Konzept hat, mit dem gate.ruhr überzeugen konnte. So sind wir auch für andere Bereiche zuversichtlich, weitere potente Partner und Unternehmen gewinnen zu können“, erklärt Wirtschaftsförderer Dr. Manfred Gehrke.
Qualifizierte Arbeitsplätze
Dafür soll in dem Gewerbepark eine rund 56.000 m² große, hochmoderne Gewerbe- und Produktionsimmobilie entstehen, die attraktive, qualifizierte Arbeitsplätze für insgesamt bis zu 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der vollen Ausbaustufe des Standorts bietet. Ebenso sind Ausbildungsplätze in unterschiedlichen Berufsbildern sowie Einstiegsmöglichkeiten für Duale Studierende in Planung. „Wir haben die Folgen des Strukturwandels noch nicht überwunden. Daher ist diese Ansiedlung ein wichtiger Meilenstein, auch mit Blick auf die Ausprägung einer weiteren, zukunftsfesten Wirtschaftskompetenz in Marl mit neuen Arbeits- und Ausbildungsplätzen für Menschen vor Ort“, so Werner Arndt weiter.
„Emscher-Lippe-Region wird davon profitieren“
„Die Förderung über 17 Millionen Euro, die seinerzeit durch die Bezirksregierung Münster bewilligt wurde, war eine Investition in die Zukunft der Region. Dass sich diese Investition auszahlt, zeigt sich jetzt durch die Ansiedlung so prominenter Unternehmen. Nicht nur Marl, sondern die ganze Emscher-Lippe-Region wird davon profitieren können“, betont Regierungspräsident Andreas Bothe.
„Als Partner in der Projektgesellschaft gate.ruhr GmbH begrüßen wir dieses Ansiedlungsprojekt als einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel“, so Thomas Middelmann, Bereichsleiter Flächenentwicklung der RAG Montan Immobilien.
Fokus auf aktuellste Standards bei Technologie und Nachhaltigkeit
„Die Ansiedlung am Standort gate.ruhr ist für uns auch ein großer Schritt in Richtung Zukunft“, betont Marco Rebohm, Geschäftsführer Logistik & Supply Chain bei Thalia. „Daher werden wir in Marl einen umfassenden Innovationsstandort mit integrierten Fulfillment-Leistungen sowie modernster Druckautomatisierung realisieren.“ Von hier aus wird das Unternehmen künftig seine Buchhandlungen deutschlandweit beliefern sowie auch die Auslieferung von Onlinebestellungen abwickeln.
Die geplante Gewerbeimmobilie wird sich in mehrere hochwertig gestaltete Hallenbereiche sowie ein repräsentatives mehrgeschossiges Bürogebäude aufteilen. Für die in der Endausbaustufe bis zu 1.000 Mitarbeitenden bietet sie modern gestaltete Arbeitsplätze und Bürowelten, eine eigene Kantine sowie umfangreiche und großzügig gestaltete Sozialbereiche.
Thalia setzt auf ökologische Aspekte
Neben technischen Innovationen setzt Thalia in Marl auch auf ökologische Aspekte und stellt daher eine moderne und ressourcenschonende Bauweise sowie höchste Anforderungen an die Nachhaltigkeit beim Betrieb in den Fokus. So entspricht die Immobilie den höchsten Nachhaltigkeitsstandards und wird u.a. zahlreiche E-Ladepunkte für PKW und Fahrräder bieten, über begrünte Dachflächen und Fassadenbereiche verfügen und unter Verwendung nachwachsender Rohstoffe gebaut. Das Gebäude wird dem Energieeffizienzhaus-40-Standard entsprechen und erhält eine PV-Anlage auf dem Dach. Eine DGNB-Zertifizierung in Gold ist angestrebt.
Projektpartner ist ECE Work & Live
Projektpartner von Thalia für die Planung, Entwicklung und Realisierung der neuen Gewerbeimmobilie ist die ECE Work & Live, die als Teil des Hamburger Familienunternehmens ECE Group über langjährige umfassende Erfahrung in der Entwicklung von nachhaltig geplanten und betriebenen Gewerbeimmobilien verfügt.
„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Partner Thalia bei diesem spannenden und für die Region hochattraktiven Projekt. Der Standort gate.ruhr bietet für die Ansiedlung einer solchen geplanten Gewerbeimmobilie rundum ideale Voraussetzungen. Zudem haben wir von Beginn an eine hervorragende Unterstützung seitens der Stadt Marl erfahren“, so Serkan Aydemir, Projektdirektor bei ECE Work & Live für das Projekt.
gate.ruhr: Beeindruckende Transformation wird bei Baustellenbegehung sichtbar
Davon konnten sich die rund 80 Interessierten selbst ein Bild machen: Geführt von den Projektverantwortlichen der gate.ruhr GmbH und der Stadt Marl wurden sie an drei Stationen umfassend über die Baufortschritte informiert und bekamen die Chance, Fragen zu stellen. „Eine offene, moderne und transparente Kommunikation über die Entwicklungen bei gate.ruhr ist uns besonders wichtig. Daher sind wir dankbar, dass unser Angebot einer Baustellenführung immer wieder so gut angenommen wird“, sagte Bürgermeister Werner Arndt.
Zwischen Hafen und Bergwerksgelände
Die Begehung der Projektfläche gate.ruhr nahm dieses Mal ganz besonders die Fläche der ersten Realisierungsphase zwischen dem Hafen im Norden und dem Bergwerksgelände im Süden in den Fokus. Mit dem Treffpunkt am Baucontainer an der Nordstraße wurden die Bürgerinnen und Bürger für den Baustellenrundgang in drei Gruppen eingeteilt. Los ging es auf der ehemaligen Kraftwerksfläche, auf der derzeit Bodenarbeiten stattfinden. Diese werden voraussichtlich Mitte 2024 abgeschlossen sein.
„Die Böden für das Auffüllen des Geländes müssen bestimmte Qualitätsstufen erreichen. Das bedeutet, dass sie keine Belastungen aufweisen dürfen. Das überprüfen wir nach der Anlieferung streng und tragen die Böden nach einer Freigabe Schritt für Schritt auf“, erklärte Michael Dinklage, Geschäftsführer der gate.ruhr GmbH. Bei einem Aussichtspunkt auf dem Gelände der RAG Montan Immobilien konnten Bürgerinnen und Bürger anschließend ihren Blick über das ehemalige Zechengelände schweifen lassen. Hier wurde die Dimension des Projekts gate.ruhr noch einmal deutlich spürbar und sichtbar.
Großzügige Wegeverbindungen
Über die Nordstraße, die zu einer Allee umgestaltet wird, ging es zum nördlichen Kreisverkehr, der die Nordstraße, Flurstraße und Carl-Duisberg-Straße miteinander verbindet. Hier werden besonders die Fortschritte der ausgebauten Rad- und Fußwege deutlich sichtbar. „Wir möchten den Berufspendlerinnen und -pendlern die Möglichkeit geben, unkompliziert und bequem auf das Fahrrad umzusteigen. Außerdem bieten wir Schulkindern übersichtliche Wege, auf denen sie selbstständig und sicher zur Schule kommen“, betonte Bürgermeister Werner Arndt. Im dritten Quartal 2024 wird der nördliche Kreisverkehr voraussichtlich fertiggestellt sein.
Kohlenmischhalle bleibt erhalten
Die angrenzende Kohlenmischhalle, die derzeit für Photovoltaik genutzt wird, bleibt erhalten. „Grundsätzlich werden wir die Mischhalle mit der RAG Montan Immobilien GmbH für weitere Zwecke in Betracht ziehen. Konkret möchten wir auch hier perspektivisch Arbeitsplätze schaffen“, so Dr. Manfred Gehrke, Amtsleiter Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung.
Am Stadthaus 1 und an der Baustelle des südlichen Kreisverkehrs erläuterte Projektkoordinator Georg Wiebringhaus die hier parallel stattfindenden Tiefbauarbeiten: Neben der Verlegung des Schmutz- und Regenwasserkanals werden an der Kreuzung Carl-Duisberg-Straße/Auf dem Acker Versorgungsleitungen verlegt. „Hierzu zählen unter anderem die Strom- und Gasversorgung, der Breitbandausbau sowie die Trinkwasserleitungen für das zukünftige Projektgebiet“, so Georg Wiebringhaus. Nach der Verlegung der Kanäle wird die Oberfläche wieder hergestellt.
„Wichtiges Projekt für die Stadt“
Die Resonanz auf die Baustellenbegehung war erneut positiv: Die Marlerinnen und Marler schätzten das Angebot, vor Ort informiert zu werden und Fragen stellen zu können. Dem Projekt gate.ruhr maßen die Teilnehmenden eine große und wichtige Bedeutung zu – viele von ihnen seit Jahrzehnten mit dem Bergbau verbunden und demnach interessiert in den Strukturwandel vor Ort. „Gott sei Dank wird das Areal hier weiterhin genutzt, anstatt es einfach brach liegen zu lassen. Hier werden dringend benötigte Arbeitsplätze geschaffen“, sagt ein Teilnehmer. Eine weitere Teilnehmerin fügt hinzu: „Als interessierte Marlerin freue ich mich darüber, dass zukünftig qualifizierte Arbeitskräfte zu uns nach Marl kommen und unsere Stadt neu beleben werden.“
Modellprojekt gate.ruhr überzeugt Delegation aus NRW-Wirtschaftsministerium und Bezirksregierung Münster
Ein Vorzeigeprojekt für die zügige Transformation und Wiederbelebung brachliegender Zechenflächen – das ist gate.ruhr. Vom bisherigen Fortschritt des Projekts konnte sich am 29. September eine Delegation aus dem NRW-Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie und der Bezirksregierung Münster persönlich überzeugen, als sie das ehemalige Zechengelände in Marl besichtigte.
Ein moderner Wirtschaftsstandort für innovative Industrien entsteht derzeit auf der Fläche des Projekts gate.ruhr. Das ehemalige Gelände der Zeche Auguste Victoria in Marl soll dank zukunftsfähiger Gewerbe in neuem Glanz erstrahlen und das Tor zu den wichtigsten Wirtschaftsräumen Europas öffnen. „gate.ruhr schafft bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze und gleichzeitig die Möglichkeit, uns aktiv an der Transformation der Wirtschaft zu beteiligen. Das ist eine großartige Chance für unsere Stadt und die gesamte Region“, erklärte Werner Arndt, Bürgermeister der Stadt Marl, den Vertreterinnen und Vertreter aus dem NRW-Wirtschaftsministerium und der Bezirksregierung Münster. Auf Einladung der Stadt Marl, der RAG Montan Immobilien GmbH und der gate.ruhr GmbH verschafften sich die Fachleute aus Düsseldorf und Münster ein eigenes Bild vom Fortschritt des Projekt, das mit mehr als 17 Millionen Euro vom Land NRW und dem Bund gefördert wird.
Exzellente Voraussetzungen für Gewerbeansiedlung
Ihre Zechenvergangenheit verschafft der zukünftigen gate.ruhr-Fläche eine exzellente Infrastruktur: In zentraler Lage ist das Gelände über Autobahn, Schienen und Kanal ans Ruhrgebiet und internationale Routen angebunden. Zudem sind Energie- und Wasserstoffanschlüsse bereits vorhanden.
Nachhaltige Entwicklung im Vordergrund
Ein großer Pluspunkt des Projekts ist sein Nachhaltigkeitsgedanke: gate.ruhr nutzt ausschließlich das brachliegende Zechengelände und entwickelt dieses für Neues weiter, anstatt weitere Flächen zu erschließen. Für die Arbeiten auf der Entwicklungsfläche gelten höchste Ansprüche an Umwelt-, Natur- und Artenschutz, die durch eine Umweltbegleitung und eine Kooperation mit dem Naturschutzbund (NABU) sichergestellt werden. „Uns war es außerdem sehr wichtig, diesen bedeutsamen Gewerbestandort zu erhalten, der so eng mit der Bergbaukultur und unserer Region verbunden ist“, berichtete Andrea Baudek, Stadtbaurätin der Stadt Marl.
Transparenz und Beteiligungsmöglichkeiten
Neben den Ansprüchen an Natur- und Artenschutz liegen den Projektbeteiligten vor allem der Dialog mit der Bürgerschaft und hohe Transparenz am Herzen. Seit Projektbeginn erhalten Bürgerinnen und Bürger regelmäßig die Gelegenheit, sich in Beteiligungsformaten einzubringen oder den Fortschritt auf der Baustelle mit eigenen Augen zu beurteilen. In diesem Sinne hatte die Stadt erneut zu einer Bürgerbegehung geladen, welche im Anschluss an den Besuch des Ministeriums startete.
Gate.ruhr kommt mit großen Schritten voran
Tiefbauarbeiten sind in vollem Gange / Weitere Bäume müssen gefällt werden
Die Arbeiten rund um das geplante Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr kommen weiter mit großen Schritten voran. Neben dem Schmutz- und Abwasserkanal werden aktuell auch umfangreiche Versorgungsleitungen an der Carl-Duisberg-Straße verlegt. Dafür müssen jetzt weitere Bäume gefällt werden.
„Das Zukunftsprojekt gate.ruhr liegt voll im Zeitplan“, freut sich Bürgermeister Werner Arndt über den Fortschritt an der Carl-Duisberg-Straße in Marl-Hamm. „Mit vereinten Kräften geht’s hier zügig voran. Die Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen läuft vorbildlich.“ Wie die Stadt Marl mitteilt, zählen zu der Verlegung der Versorgungsleitungen unter anderem die Strom- und Gasversorgung, der Breitbandausbau sowie die Trinkwasserleitungen. „Die Tiefbauarbeiten laufen sowohl räumlich als auch zeitlich in enger Taktung, sodass es derzeit eine Vielzahl von Baugruben und Leitungsgräben gibt“, sagt Projektkoordinator Georg Wiebringhaus. Zeitweise könne es zu einer veränderten Verkehrsführung für Fuß- und Radfahrer kommen. „Die Erreichbarkeit des Stadthauses 1 soll aber nach Möglichkeit auch während der Bauzeit aus allen Richtungen ermöglicht werden.“ Auch die Busse der Vestischen fahren wie bisher geplant.
Entwässerung entspricht modernsten Anforderungen
Darüber hinaus wird das vorhandene Entwässerungssystem weitgehend außer Betrieb genommen und durch ein Trennsystem ersetzt, das den modernsten Anforderungen entspricht. „Der neue Schmutzwasserkanal wird zukünftig in die örtliche Kläranlage abgeleitet“, erklärt Georg Wiebringhaus. Aufgrund der erforderlichen Tiefenlage des geplanten Schmutzwasserkanals und des sehr tief einschneidenden Gewässerprofils des Sickingmühlenbachs sei eine Kreuzung des Bachs mit einem sogenannten Düker notwendig. Georg Wiebringhaus: „Die Herstellung des rund 60 Meter langen Dükers – eine Druckleitung zur Unterquerung einer Straße – erfolgt mit einem steuerbaren Spülbohrverfahren.“
Weitere Bäume müssen gefällt werden
Insbesondere zwischen der Kreuzung „Auf dem Acker“ und der Zufahrt zum Mitarbeiterparkplatz nehmen die Bauarbeiten aktuell ordentlich Fahrt auf. Hier entsteht auf der Carl-Duisberg-Straße ein drei Meter breiter Grünstreifen sowie ein kombinierter Geh- und Radweg. Für dieses Vorhaben muss die Stadt rund 30 Bäume fällen. „Die Bäume waren von Anfang an in den Bauunterlagen vermerkt“, betont Baudezernentin Andrea Baudek. „Wir ändern hier nicht die Planung und es wird auf keinen Fall einen Kahlschlag geben, sondern eine gezielte Entnahme.“ Die nun notwendigen Fällarbeiten werden in Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde und unter Begleitung einer umweltfachlichen Baubegleitung kurzfristig durchgeführt. Der NABU Marl ist über die bevorstehenden Baumfällungen informiert worden. Die Ausgleichpflanzungen werden nach Fertigstellung der Verkehrsanlagen direkt im Projektgebiet umgesetzt.
Bauarbeiten bis zum 3. Quartal 2024
Die Bauarbeiten zur Erschließung der ersten Teilfläche nördlich und südlich der Nordstraße, die von der Carl-Duisberg-Straße zum Chemiepark Marl führt, sollen voraussichtlich im 3. Quartal 2024 beendet sein. Das Projekt gate.ruhr wird mit über 17 Mio. Euro von Land und Bund gefördert. Auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 wollen die Stadt Marl und die RAG Montan Immobilien GmbH als Entwicklerin für Bergbauflächen innovative Unternehmen ansiedeln. Dort sollen in den nächsten Jahren bis zu 1.000 zusätzliche Ausbildungs- und Arbeitsplätze entstehen.
Terminhinweis:
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich den 29. September 2023 schon einmal im Kalender vormerken. An diesem Tag werden die Stadt Marl, die gate.ruhr GmbH und die RAG Montan Immobilien GmbH gemeinsam zu einem weiteren Baustellenrundgang einladen.
Neue Verkehrsführung bei gate.ruhr in Hamm
Sperrung der Kreuzung „Carl-Duisberg-Straße / Auf dem Acker“ / Anwohner und Verkehrsteilnehmer müssen sich auf neue Verkehrsführung einstellen |
Die Arbeiten rund um das geplante Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr gehen weiter zügig voran. Aufgrund der Verlegung neuer Versorgungsleitungen, muss die Kreuzung „Carl-Duisberg-Straße / Auf dem Acker“ voraussichtlich ab dem 7. Juni 2023 dauerhaft gesperrt werden. Die neu angelegte Baustraße soll dann den gesamten Verkehr aufnehmen. |
Wie die Stadt Marl mitteilt, sind die Arbeiten für die neue Baustraße bereits in vollem Gange. Für die Maßnahme wird die Kreuzung „Carl-Duisberg-Straße / Auf dem Acker“ ab dem 7. Juni bis vermutlich Juli nächsten Jahres für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung für Anwohner erfolgt über den Bachackerweg. Die Busverbindungen sowie die Haltestelle bleiben bestehen. Der Waldradweg entlang der alten Eisenbahntrasse zum ehemaligen Bergwerksgelände Auguste Victoria 3/7 ist für die Zeit der Bauarbeiten ebenso gesperrt. Der Radverkehr wird über die Knappenstraße und Carl-Duisberg-Straße umgeleitet. Die Sanierung des Waldradweges beginnt übrigens Anfang Juli. Der Ausbau wird wie berichtet mit knapp 900.000 Euro vom Land gefördert. Die Stadt Marl bittet alle Verkehrsteilnehmer um eine umsichtige und rücksichtsvolle Fahrweise. Auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 wollen die Stadt Marl und die RAG Montan Immobilien GmbH als Entwicklerin für Bergbauflächen innovative Unternehmen ansiedeln. Dort sollen in den nächsten Jahren bis zu 1.000 zusätzliche Ausbildungs- und Arbeitsplätze entstehen und vor allem nachfolgenden Generationen neue Zukunftsperspektiven eröffnen. |
Insgesamt über 17 Millionen Euro für gate.ruhr in Marl
Die Bezirksregierung Münster hat der gate.ruhr GmbH mit einem Änderungsbescheid nun insgesamt Fördermittel in Höhe von über 17 Millionen Euro bewilligt. Exakt sind es 17.123.643,92 Euro, mit denen die Entwicklung des Industrie- und Gewerbegebietes gate.ruhr auf dem Gelände des 2015 stillgelegten Bergwerks Auguste Victoria 3/7 in Marl gefördert wird.
Regierungspräsident Andreas Bothe überreichte den Förderbescheid vergangenen Freitag (4. November) an Michael Dinklage und Volker Duddek, beide Geschäftsführer der gate.ruhr GmbH. Auch Marls Bürgermeister Werner Arndt, Michael Kalthoff, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH, sowie Andreas Täuber und Dr. Andreas Schützendübel, Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender des Stadtplanungsausschusses, waren bei der Bescheidübergabe in Marl anwesend
„Dieses Projekt ist eine Investition in die Zukunft der Region, da es die wirtschaftlichen Entwicklungspotentiale des Areals in den Blick nimmt. Nicht nur Marl, sondern die gesamte Emscher-Lippe-Region wird von gate.ruhr profitieren können. Daher freue ich mich sehr, Ihnen heute diesen Bescheid über die Aufstockung der Fördersumme persönlich überreichen zu dürfen“, so Andreas Bothe.
„Gate.ruhr ist das Zukunftsprojekt für Marl und die Emscher-Lippe-Region“, sagt Werner Arndt. „Auf der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 sollen in den nächsten Jahren bis zu 1.000 zusätzliche und dringend benötigte Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen.“ Die erneut hohe Bundes- und Landesförderung sei enorm wichtig, „um vor allem nachfolgenden Generationen neue Zukunftsperspektiven zu eröffnen.“
Bereits im Jahr 2019 wurde der gate.ruhr GmbH eine Zuwendung in Höhe von 14.585.099,30 Euro bewilligt. Nun wurde eine Aufstockung für denselben Projektzweck um weitere 2.538.544,62 Euro bewilligt, sodass insgesamt die oben genannte Fördersumme von über 17 Millionen Euro entsteht.
Ziel des Projektes gate.ruhr ist die Erschließung, Herrichtung und Vermarktung von gewerblich genutzten Flächen mit einer Größe von etwa 12,5 Hektar. Es soll die Anpassungsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit der vom Strukturwandel betroffenen Region rund um die Stadt Marl stärken. Dadurch soll der Wegfall vieler Arbeitsplätze als eine der Auswirkungen durch das Ende des Steinkohlebergbaus kompensiert werden.
Das Gelände stellt auch für international tätige Unternehmen einen attraktiven Standort dar, da es engmaschig sowohl an das Autobahn-, als auch an das Schienen- und Kanalnetz angeschlossen ist. Durch die Erschließungsmaßnahme sollen neue Unternehmen angesiedelt und somit bis zu 1.000 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen werden.
Die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben belaufen sich dabei auf 20.256.287,69 Euro. Der Fördersatz liegt bei 90 Prozent. Die Mittel stammen aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und werden jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Land getragen.
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Blick in die Zukunft von gate.ruhr
Das Tor zur Zukunft hat sich bereits weit geöffnet – diesen Eindruck nahmen viele der rund 90 Bürgerinnen und Bürger von einem Baustellenrundgang über das Areal von gate.ruhr mit. |
Informationen aus erster HandGeführt wurden sie von den Projektverantwortlichen der gate.ruhr GmbH, der RAG Montan Immobilien GmbH und der Stadtverwaltung, die an drei Stationen eine Fülle von Fragen beantworteten. Im Beisein von Bürger-meister Werner Arndt klang der Nachmittag bei spätsommerlichen Temperaturen mit einem Imbiss auf der Baustelle aus. Die Resonanz war positiv: Die Gäste begrüßten die Möglichkeit, direkt auf der Fläche mit den Verantwortlichen auf Augenhöhe reden zu können, und bedankten sich für das Angebot. Gesamte Flächenentwicklung im FokusDie Baustellenführung nahm die gesamte Flächenentwicklung auf dem ehemaligen Bergwerk Auguste Victoria 3/7 in den Fokus. Deutlich wurde dabei, dass die zweistufig angelegte Entwicklung des Areals vielen Bürgerinnen und Bürger noch nicht vertraut ist: In der ersten Projektphase werden die ehemalige Kraftwerksfläche sowie die nördliche Bergwerksfläche an der Nordstraße von der gate.ruhr GmbH für eine Vermarktung ab 2024 entwickelt. Die Flächen südlich der Bestandsgebäude, die aktuell von der Stadtverwaltung genutzt werden, sind erst nach Abschluss des Rückbaus durch den RAG-Konzern zur Entwicklung vorgesehen. Aufbereitung der Kraftwerksfläche ist im vollen GangeDie interessierten Bürgerinnen und Bürger hatten sich am Baucontainer an der Nordstraße getroffen, wo die Aufbereitung der ehemaligen Kraftwerksfläche bereits im vollen Gange ist. Seit dem Baustart im Mai wurden rund 10 Hektar aufbereitet, so dass die schiere Größe der Fläche unmittelbar ins Auge fällt. gate.ruhr-Geschäftsführer Volker Duddek berichtete, dass die Fläche jetzt um etwa 2,5 Meter aufgefüllt werde – teils mit Böden, die beim Aushub der neuen Regenrückhaltebecken gewonnen wurden, damit zusätzliche Lkw-Fahrten eingespart werden. Parallel dazu prüft die gate.ruhr GmbH gemeinsam mit der ausführenden Baufirma Heitkamp, ob weitere Bodenlieferungen künftig über den Kanal transportiert werden können. „Das wäre für die Anwohner die beste Lösung“, so eine Teilnehmerin. Aktuell fahren im Schnitt 40 Lkw pro Tag die Flächen an. Erschließungsmaßnahmen für das Gesamtareal vorweggenommenEin weiterer Anlaufpunkt war das Regenrückhaltebecken, an dem Georg Wiebringhaus, Projektkoordinator und Prokurist der gate.ruhr GmbH, die Infrastrukturmaßnahmen vorstellte – darunter den Ausbau der Carl-Duisberg-Straße zur Allee mit Radwegen auf beiden Seiten und zwei Kreisverkehren. Wichtig: Alle aktuellen Infrastrukturmaßnahmen wie Straßenbau, Tiefbau und Entwässerung sind so ausgelegt, dass die Erschließung des gesamten Areals (Entwicklungsphase 1 und 2) vorweggenommen wird. So werden alle erforderlichen Leitungen, Kabel und Glasfaser schon jetzt in Versorgungskanäle entlang der Straße gelegt. „Wir gehen das bewusst in einem Schritt an, damit in der zweiten Projektphase nicht erneut Bauarbeiten auf der Carl-Duisberg-Straße erforderlich werden“, sagte Bürgermeister Werner Arndt. Mehrere Fragen zielten auf den Lärmschutz. So berichteten Anwohnerinnen und Anwohner der Zollvereinssiedlung, dass die Lärmbelastung durch die nahe Autobahn und den Chemiepark schon heute hoch sei. Die Verantwortlichen für den Rückbau versprachen, die bestehende Lärmschutzwand möglichst zu erhalten und eine spätere Erweiterung im Süden der Bergwerksfläche zu prüfen. Interesse am energetischen KonzeptViele Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessierten sich auch für das energetische Konzept: „Ein großer Vorteil ist, dass wir künftigen Nutzern Fernwärme, Gas und sogar Wasserstoff anbieten können – es ist alles vorhanden“, erklärte Volker Duddek. Bürgermeister Werner Arndt ergänzte: „Wir planen hier ein sehr sauberes, sehr innovatives Industriegebiet. Das bedeutet heute auch, dass die Firmen ihre Energieversorgung zu großen Teilen auf regenerative Quellen stützen werden – von Solarenergie auf dem Dach bis zu Wärmepumpen und Regenwassernutzung.“ Blick auf den zweiten EntwicklungsabschnittAuf einer Anhöhe mit Blick auf die südlichen Flächen, die noch unter Bergrecht stehen, erläuterten Robert Bures und Thomas Middelmann von der RAG Montan Immobilien GmbH den Stand der Rückbauarbeiten: Im Rahmen des Abschlussbetriebsplan-Verfahren (ABP) hat der Bergbau hier die Verpflichtung, alle Flächen wieder in den ursprünglichen Zustand zu bringen und verkehrsfähig zu machen. Erst danach werden die Flächen aus der Bergaufsicht entlassen und können über ein separates Bauleitverfahren einer neuen Nutzung zugeführt werden. Dann werden auch die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung zur Aufstellung des Bebauungsplanes erneut ihre Ideen einbringen können. Als Grundsatz gilt, dass die südlichen Flächen für kleinteilige Gewerbeansiedlungen wie Handwerk und produzierendes Gewerbe mit geringen Emissionen vorgesehen sind. 1.000 zusätzliche Arbeits- und AusbildungsplätzeAuf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 wollen die Stadt Marl und die RAG Montan Immobilien GmbH als Entwicklerin für Bergbauflächen innovative Unternehmen ansiedeln. Dort sollen in den nächsten Jahren bis zu 1.000 zusätzliche Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen und vor allem nachfolgenden Generationen neue Zukunftsperspektiven eröffnen. „Durch das Ende des Bergbaus in Marl sind Tausende Industriearbeitsplätze weggefallen“, sagt Marls Wirtschaftsförderer Dr. Manfred Gehrke. „Wenn junge Familien in Marl wohnen, arbeiten und einkaufen sollen, dann brauchen wir dringend neue Arbeitsplätze“.
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