27. August 2020 | Rubriken: Areal

Investoren besuchen gate.ruhr

Marls Bürgermeister Werner Arndt sprach zur Perspektive für die Stadtentwicklung.
Großes Potential: Der Standort gate.ruhr in Marl überzeugt mit einer Fläche von 90 Hektar. Fotos: Copyright: Thomás da Silva

Kontakte zu lokalen Ansprechpartnern knüpfen und sich Eindrücke von Entwicklungsflächen im Ruhrgebiet verschaffen – darum geht es bei der Investoren-Tour Ruhr. Eine von drei Touren hat die potentiellen Investoren nach Marl geführt, genauer gesagt auf das 90 Hektar große Areal gate.ruhr.

Enormes Marktpotential

Für rund 40 Investoren, die sich für die Tour von Bochum über Marl nach Herne angemeldet hatten, hieß der zweite Stopp: gate.ruhr. Die Investorentour fand unter Berücksichtigung aller Hygieneregeln statt. Bereits auf dem Weg mit dem Bus in die Stadt am Rande des Ruhrgebiets gab es Input von Peter Haumann, Fachbereichsleiter Umwelt, Verkehr, Geoinformation, Planung und Wirtschaft beim Kreis Recklinghausen. Er stellte sowohl den Interessenten aus dem Umland als auch den weiter angereisten Investoren den einwohnerreichsten Kreis Deutschlands vor. „In der Emscher-Lippe-Region finden Unternehmer ein enormes Marktpotential. Innerhalb des großen Kreisgebiets, aber auch angrenzend mit insgesamt gut 5,1 Millionen Bewohnern des Ruhrgebiets. Ein weiterer Pluspunkt ist die infrastrukturelle Ausstattung und großen Zahl hier ansässiger Unternehmen aus allen Branchen“, weiß der Wirtschaftsförderer.

Bedeutsame Entwicklungsfläche

Das gilt besonders für eine der überregional bedeutsamsten Entwicklungsflächen im Kreis Recklinghausen, deren Name Programm ist: „Gate.ruhr ist das Tor zum Ruhrgebiet, zu NRW und in die ganze Welt. Wir haben hier die direkte Anbindung an die Straße über die Autobahn 52, die Anbindung ans Wasser über den Wesel-Datteln-Kanal und die Anbindung an die Industriebahn zum benachbarten Chemiepark“, berichtet Bürgermeister Werner Arndt den Investoren nach der Rundfahrt über das beeindruckend große Gelände. Die Größe des Areals spreche übrigens ebenso für den Standort. „Es gibt nur wenige zusammenhängende Industrie- und Gewerbegebiete, die ein solches Platzangebot bieten und so auch großen Unternehmen eine Ansiedlung ermöglich“, führt Arndt weiter aus.

Standort für Industrie und Gewerbe

Der erste Abschnitt von gate.ruhr, eine etwa 16,5 Hektar große Fläche nördlich und südlich der zum Chemiepark führenden Nordstraße, soll ab 2022 zur Verfügung stehen. „In den nächsten Jahren wird sich das ehemalige Zechengelände, die Schachtanlage August Victoria 3/7 an der Carl-Duisberg-Straße, zu einem Standort für Industrie und Gewerbe wandeln. Wo noch vor fünf Jahren Kumpel ihrer Tätigkeit nachgingen, können bald neue Arbeitsplätze entstehen. Das ist eine Entwicklung, auf die wir gemeinsam voller Stolz blicken können“, sagt Uwe Penth, Geschäftsführer der RAG Montan Immobilien.

Information und Austausch

Im Anschluss an Bustour und Vorträge von Werner Arndt zur Perspektive für die Stadtentwicklung und von Uwe Penth zu den Besonderheiten der ehemaligen Bergbau-Fläche blieb Zeit für Gespräche. Investoren und Verantwortliche tauschten sich aus, sprachen über Möglichkeiten und gegenseitige Vorstellungen. „Wir ziehen alle gemeinsam an einem Strang und sind überzeugt, dass gate.ruhr nicht nur das Tor zum Ruhrgebiet, sondern ein Tor zur Zukunft werden wird“, ergänzt Marls Bürgermeister Arndt.

Ansprechpartner für Investoren, die an einer Ansiedlung auf dem gate.ruhr-Gelände interessiert sind, ist die Wirtschaftsförderung der Stadt Marl (Tel. 02365/99-2201, E-Mail: manfred.gehrke@marl.de).