„Ein richtig starkes Stück Ruhrgebiet“
- Stefan Kuczera, Beigeordneter des Regionalverbandes Ruhr (RVR), informiert sich über regional bedeutende Städtebauprojekte in Marl, insbesondere über die Erschließung erster Teilflächen von gate.ruhr und Großprojekte im Chemiepark Marl
- Bustour führt durchs künftige Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr und durch den benachbarten Chemiepark Marl
„Der Chemiepark Marl und die benachbarten Entwicklungsflächen des regionalen Kooperationsstandortes sind ein richtig starkes Stück Ruhrgebiet. Die Stadt Marl geht hier kräftig voran auf dem Weg der Metropole Ruhr zur grünsten und attraktivsten Industrieregion Europas.“ Mit diesen Worten fasste Stefan Kuczera, Beigeordneter Planung beim
Regionalverband Ruhr (RVR,) seine Eindrücke von der Besichtigung der beiden Zukunftsstandorte gate.ruhr und Chemiepark Marl zusammen.
„Herausragende Rolle für unsere Region“
Gemeinsam mit Michael Bongartz, Referatsleitung Staatliche Regionalplanung RVR, informierte er sich ausgiebig über das künftige Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr und über den direkt daran angrenzenden Chemiepark. „Der Besuch unterstreicht die herausragende Bedeutung der beiden Zukunftsstandorte für unsere Region“, sagte Michael Bach, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Stadt Marl, bei der Begrüßung der Gäste. Mit dem neuen Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr öffnet die Stadt Marl gemeinsam mit der RAG Montan Immobilien GmbH (RAG MI) zukunftsfähigen Unternehmen das Tor zum Ruhrgebiet und zu den europäischen Märkten. Die RAG MI sei als Flächenentwickler „ein verlässlicher Partner von gate.ruhr“ und leiste auch in Marl ihren Beitrag zum Strukturwandel, versicherte Thomas Middelmann, Bereichsleiter Flächenentwicklung Ruhr Ost.
1.000 neue Arbeitsplätze
Auf dem insgesamt 90 ha großen ehemaligen Zechengelände sollen mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen. gate.ruhr leistet damit einen nachhaltigen Beitrag zur Sicherung der Beschäftigung an Emscher und Lippe.
gate.ruhr GmbH erschließt erste Teilfläche
In einem ersten Schritt erschließt die von der Stadt Marl und der RAG MI gegründete gate.ruhr GmbH eine Teilfläche von insgesamt 12,5 ha. Die Teilfläche nördlich und südlich der zum Chemiepark führenden Nordstraße stand auch im Mittelpunkt der Busfahrt über das gate.ruhr-Gelände. Die Fahrt endete auf dem Hafengelände am Wesel-Datteln-Kanal. Der unmittelbare Anschluss an das Wasserstraßennetz vervollständigt die trimodale Verkehrsanbindung von gate.ruhr an die Autobahn A 52, das Kanalnetz und – über die Industriebahn zum Chemiepark – an das Eisenbahnnetz.
Investition in die Zukunft
Der westlich von gate.ruhr gelegene Chemiepark Marl ist mit seinen 600 ha und 10.000 Mitarbeitern ein etabliertes Industriegelände, das stetig in seine Zukunftsfähigkeit investiert. Bis ins kommende Jahr werden die Großprojekte gebaut, in die mehr als 1,3 Milliarden Euro investiert wurden. Dazu gehören Infrastrukturmaßnahmen wie die neuen gasgefeuerten Kraftwerksblöcke, die u.a. das Kohlekraftwerk ersetzen. Evonik baut mit der Polyamid 12-Anlage an der größten Investition in Deutschland, und INEOS errichtet mit der Cumolanlage die mit 750.000 Tonnen p.a. durchsatzstärkste Anlage im Chemiepark. Das erläuterte Standortleiter Dr. Jörg Harren während der Rundfahrt.
Synergieeffekte sind ausdrücklich erwünscht
Die gute Nachbarschaft und der Austausch der beiden wichtigen Standorte in Marl reicht bis in die Gründerzeit des Chemiestandorts zurück. Die ehemalige Zeche Auguste Victoria versorgte den Chemienachbarn mit ausreichend Energie für die Produktion. Auch künftig sind Synergieeffekte zwischen den Unternehmen auf gate.ruhr und dem
Chemiepark nicht nur möglich, sondern ausdrücklich erwünscht.