Modellprojekt gate.ruhr überzeugt Delegation aus NRW-Wirtschaftsministerium und Bezirksregierung Münster
Ein Vorzeigeprojekt für die zügige Transformation und Wiederbelebung brachliegender Zechenflächen – das ist gate.ruhr. Vom bisherigen Fortschritt des Projekts konnte sich am 29. September eine Delegation aus dem NRW-Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie und der Bezirksregierung Münster persönlich überzeugen, als sie das ehemalige Zechengelände in Marl besichtigte.
Ein moderner Wirtschaftsstandort für innovative Industrien entsteht derzeit auf der Fläche des Projekts gate.ruhr. Das ehemalige Gelände der Zeche Auguste Victoria in Marl soll dank zukunftsfähiger Gewerbe in neuem Glanz erstrahlen und das Tor zu den wichtigsten Wirtschaftsräumen Europas öffnen. „gate.ruhr schafft bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze und gleichzeitig die Möglichkeit, uns aktiv an der Transformation der Wirtschaft zu beteiligen. Das ist eine großartige Chance für unsere Stadt und die gesamte Region“, erklärte Werner Arndt, Bürgermeister der Stadt Marl, den Vertreterinnen und Vertreter aus dem NRW-Wirtschaftsministerium und der Bezirksregierung Münster. Auf Einladung der Stadt Marl, der RAG Montan Immobilien GmbH und der gate.ruhr GmbH verschafften sich die Fachleute aus Düsseldorf und Münster ein eigenes Bild vom Fortschritt des Projekt, das mit mehr als 17 Millionen Euro vom Land NRW und dem Bund gefördert wird.
Exzellente Voraussetzungen für Gewerbeansiedlung
Ihre Zechenvergangenheit verschafft der zukünftigen gate.ruhr-Fläche eine exzellente Infrastruktur: In zentraler Lage ist das Gelände über Autobahn, Schienen und Kanal ans Ruhrgebiet und internationale Routen angebunden. Zudem sind Energie- und Wasserstoffanschlüsse bereits vorhanden.
Nachhaltige Entwicklung im Vordergrund
Ein großer Pluspunkt des Projekts ist sein Nachhaltigkeitsgedanke: gate.ruhr nutzt ausschließlich das brachliegende Zechengelände und entwickelt dieses für Neues weiter, anstatt weitere Flächen zu erschließen. Für die Arbeiten auf der Entwicklungsfläche gelten höchste Ansprüche an Umwelt-, Natur- und Artenschutz, die durch eine Umweltbegleitung und eine Kooperation mit dem Naturschutzbund (NABU) sichergestellt werden. „Uns war es außerdem sehr wichtig, diesen bedeutsamen Gewerbestandort zu erhalten, der so eng mit der Bergbaukultur und unserer Region verbunden ist“, berichtete Andrea Baudek, Stadtbaurätin der Stadt Marl.
Transparenz und Beteiligungsmöglichkeiten
Neben den Ansprüchen an Natur- und Artenschutz liegen den Projektbeteiligten vor allem der Dialog mit der Bürgerschaft und hohe Transparenz am Herzen. Seit Projektbeginn erhalten Bürgerinnen und Bürger regelmäßig die Gelegenheit, sich in Beteiligungsformaten einzubringen oder den Fortschritt auf der Baustelle mit eigenen Augen zu beurteilen. In diesem Sinne hatte die Stadt erneut zu einer Bürgerbegehung geladen, welche im Anschluss an den Besuch des Ministeriums startete.