26. März 2019 | Rubriken: Areal

Rat setzt Meilenstein für gate.ruhr

Der Rat der Stadt Marl hat gestern einen wichtigen Meilenstein für die Entwicklung des Industrie- und Gewerbegebietes gate.ruhr gesetzt. Er hat mit großer Mehrheit die Gründung einer Projektgesellschaft beschlossen.

Gesellschaftervertrag notariell beglaubigt

Noch am Abend nach der Ratssitzung wurde der Gesellschaftervertrag von Bürgermeister Werner Arndt und Markus Masuth, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien (RAG MI), im Rathaus unterzeichnet und notariell beglaubigt. Eile war geboten, weil die neue Gesellschaft noch in diesem Monat einen Förderantrag für die erste Realisierungsphase von gate.ruhr stellen wird. Beide Projektpartner haben – bei einem rechtzeitig gestellten Antrag – vielversprechende Signale für eine Förderung des Vorhabens seitens der Landesregierung erhalten.

Die RAG MI GmbH, die als Flächenentwicklerin den Strukturwandel im Ruhrgebiet mitgestaltet, und die Stadt Marl wollen auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Auguste Victoria in Marl zukunftsfähigen Unternehmen das Tor zum Ruhrgebiet und zu den europäischen Märkten öffnen und so ca. 1.000 neue Arbeitsplätze ansiedeln.

Kosten von ca. 30 Millionen Euro

In der ersten Realisierungsphase soll die gate.ruhr GmbH eine 14 ha große Fläche nördlich und südlich der zum Chemiepark führenden Nordstraße aufbereiten und erschließen und die dort neu entstehenden Industrie- und Gewerbeflächen vermarkten. Die Erschließung soll noch in diesem Jahr, die Vermarktung im nächsten Jahr starten. Für die erste Realisierungsphase wird mit Kosten von ca. 30 Millionen Euro gerechnet.

Unmittelbar nach der Ratssitzung haben RAG MI – Chef Markus Masuth (l.) und Bürgermeister Werner Arndt den Gesellschaftervertrag für die gate.ruhr GmbH unterzeichnet. Mit dabei waren die künftigen Geschäftsführer Volker Duddek (2.v.l.), bisher Projektentwickler der RAG MI für gate.ruhr, und Stadtkämmerer Michael Dinklage (r.). Foto: Stadt Marl / Pressestelle